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Dance with my Demons

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27/3/2021, 20:55

Dance with my demons



Sie wusste nicht, was sie von Asgard halten sollte. An sich hatte sich kaum etwas verändert, zu ihrer Zeit als Kind. Aber sie hatte sich wohl verändert, oder die Art wie die Asen mit ihr umgingen.
Damals hatte sie einen Freund an ihrer Seite gehabt- Loki. Den jüngeren Prinz von Asgard, nun saß er im Gefängnis von eben diesem Palast. Die blonde Prinzessin wusste wieso, ihre Meinung dazu war umstritten. Sie gab generell nichts auf die Erzählungen von anderen und irgendwo war sie eine treue Seele, auch wenn der Kontakt zu ihm schon vor Jahrhunderten abgebrochen war, konnte sie nicht umhin, misstrauisch zu sein.
Im Stillen hatte sie als Friggas neue Handzofe deren Verhalten beobachtet, nicht einmal Frigga schien davon überzeugt zu sein, dass Loki in der Tat böse war, jedenfalls schickte sie ihm täglich Dinge. Und heute war sie damit beauftragt, ihm einen Stapel Bücher zu bringen.
Die zierliche Vanir hatte die Bücher sorgfältig entgegen genommen ohne Widerworte, schliesslich würde sie diese Aufgabe nicht lange übernehmen, oder doch. Letzendlich hing das davon ab, wie ihr neuer Ehemann darüber dachte, wo seine Ehefrau zu sein hatte. Denn Sigyn war nur aus dem Grund zum königlichen Hof nach Asgard geschickt worden, um Theoric, den Hauptmann der königlichen Garde zu heiraten- ob sie wollte oder nicht.

Sigyn war wohl immer zu eine brave Tochter gewesen, jedenfalls brütete sie über diese Gedanken im Stillen, während sie den Weg aus dem Gemächer der Allmutter zum Gefängnis nahm- jedenfalls bessere Ablenkung, als sich damit zu beschäftigen, was auf sie zukam.
Die Blonde hatte nicht den geringsten Schimmer, ob Loki sie wieder erkennen würde, ob er sich wirklich so stark verändert hatte, wie sie es von allen Ecken im Schloss hörte- oder nicht. Die letzten Schritte zum Eingang liess sie ihre Augen über die Buchrücken schweifen. Sie musste kurz schmunzeln, zwischen zwei Wälzern über Astrology, steckte ein Buch über Illusionsmagie- die Liebe einer Mutter. Vielleicht wollte Frigga auch einfach nicht die dunklen Seiten ihres Kindes sehen.
Fast wäre Sigyn einfach an den Wachen vorbeistolziert, aber einer hielt sie mit seiner Lanze am weiterlaufen ab. Die Blonde Vanir wirkte wenig beeindruckend, als sie versuchte ihn herablassend zu mustern. Im Gegenteil zu ihrer Schwester der Liebesgöttin, war sie eine typische Vanir und recht klein- besonders im Vergleich zur Wache. "Was ist das?" kam die ruppige Frage. Sie seufzte, halb froh, halb genervt dass Theoric nicht in der Nähe zu sein schien. "Das sind die Bücher für Prinz Loki, welche die Allmutter schickt" antwortete sie mit ruhiger Stimme, auch wenn nicht überhören war, dass sie jetzt schon genervt war, das man es wagte, eine Prinzessin von ihrem weg abzuhalten. "Das muss zuerst untersucht werden" Schneller als seine Hand nach den Büchern greifen konnte, zog die Prinzessin die Bücher weg und drückte sie an ihren Körper, während sie die Wache vernichtend anblickte. "Das wird nicht geschehen. Die Bücher kommen persönlich von Königin Frigga. Mein Auftrag ist es dem Prinzen persönlich zu bringen" Die Wachen schienen kurz stumm zu kommunzieren, bevor der eine ihr zuwinkte, ihm zu folgen. Er entschuldigte sich formal bei ihr, während er sie durch die Gefängniszellen führte, die völlig verglast waren und doch so völlig abgeschirmt auf sie wirkten, jedenfalls wirkte es totenstill, was die GEräusche ihrer Schritte fast unerträglich laut machte.
"Hier ist es- aber seid ihr euch sicher, dass ihr hinein wollt? Wir können es auch mit der nächsten Mahlzeit hineinbringen. Die Zofen bringen das meiste auch nur bis hier, ihr seid dort nicht geschützt" Sigyn beachtete die Wache mit einer neutralen Miene, bevor sie ein leichtes lächeln aufsetzte- die Maske die man bei Hofe eben so brauchte. "Ein Auftrag, ist ein Auftrag oder nicht?" sagte sie schlicht, und bedeutete ihr aufzuschliessen, wobei sie noch keinen Schimmer von Loki zu sehen bekommen hatte, aber Frigga hatte ihr eindringlich gesagt, sie solle die Bücher in Lokis zelle legen, vielleicht auch um ein Buch über Magie reinzuschmuggeln, die die Wachen sonst konfisziert hätten.
Ihre Haltung war leicht angespannt, als sie eintrat, vielleicht war sie einfach nur nervös. Die Prinzessin erblickte zuerst ihr Spiegelbild, als sie sich umsah, jedenfalls sah alles noch normal aus, sie trug ihr altrosa langes Kleid aus leichten stoff mit einem mantel aus einer ähnlichen Farbe, der an den Ärmel aufgeschlitzt war und ihre Haare hingen in losen wellen über ihre schultern.
Vielleicht war sie etwas misstrauisch, da sie wusste wie gut Loki in Illusionen und Magie war, aber sie erkannte eine ihr abgewandte Figur am anderen Ende der Zelle. Sie konnte der Figur Loki zuordnen, auch wenn sie ihn schon eine Ewigkeit nichtmerh gesehen hatte. Er war schon immer sehr schlank gewesen mit viel zu langen Beinen, genauso wirkten seine langen glatten dunklen Haare unverändert genug für sie um ihren Kindheitsfreund wieder zu erkennen.
Die Blonde presste die Lippen aufeinander- sie hatte sich nicht viele Gedanken darüber gemacht, was sie sagen sollte.
"Königin Frigga lässt sich entschuldigen... aber sie schickt mich mit diesen Büchern für euch... eure Hoheit" unpersönlicher hätten ihre Worte nicht sein können, aber trotzdem legte sie die Bücher nieder auf einen Tisch, jedenfalls hoffte sie, dass sie dort richtig waren.
Sigyn Freyrdottir
Sigyn Freyrdottir
I think too much and I feel too deeply. What a dangerous combination.

Die Blonde Göttin aus dem Geschlecht der Vanir wird als treu und ehrlich beschrieben. Ihre Schönheit steht der ihrer Schwester nur ganz wenig nach. Geboren als Prinzessin hat sie eine angeborene Eleganz und legt wert auf angemessenes Auftreten. Ihre stechend blauen Augen haben sich schon in so manches Herz gebohrt, aber sie hat ihres nie verloren.
Ihr Herz ist an den Missetäter Loki Laufeyson gebunden, ob sie will oder nicht.
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28/3/2021, 18:42

Das glorreiche Asgard, Heimat der Asen, Heimat der Götter und das herrschende Reich der neun Welten. Geführt von einer Generation aus tugendhaften Männern. Buri, Bor und nicht zuletzt Odin. Er, der Allvater, Beschützer der Welten, der Allwissende. Er wurde gleichermaßen gefürchtet sowie geliebt, doch kaum einer kannte sein wahres Wesen. Nicht so wie Loki Laufeyson, sein angeblicher Sohn, der in einer Welt aus Lügen und Verrat aufwuchs. Lediglich eine einsame Spielfigur auf dem Schachbrett des Allvaters, der ihn aufziehen wollte wie seinen eigenen Sohn und doch nur eine Gelegenheit in dem Säugling gesehen hatte, den nicht einmal seine eigenen Eltern lieben wollten. Schwach, klein und unbeholfen. Auf Jotunheim zum Sterben zurückgelassen. Sollte Loki dankbar dafür sein, dass Odin ihm das Leben gerettet hatte? Nein. Denn er hatte es nicht etwa aus Güte getan. Ein Mittel zum Zweck. Mit den Gebräuchen Asgards großgezogen, um ihn irgendwann in der verlassenen Eiswelt auszusetzen, damit es niemanden mehr geben sollte, der Krieg zu führen vermochte. Dankbarkeit war das Letzte, was der einzige Sohn des Jotunkönigs für diesen Mann übrig hatte. Anders war es bei Frigga, Odins Ehefrau. Gütig, warmherzig und liebevoll. Stets hatte sie Loki wie einen eigenen Sohn behandelt, ohne Einschränkungen, gar Bedingungen. Sie lehrte ihm die Magie, brachte ihn der wundervollen Welt der Bücher und Geschichte näher, auf dass er intelligent und gewieft werden sollte. Kein Holzkopf wie Thor, der rohe Gewalt über eine diplomatische Einigung stellte. Ein Eber, der eines Tages die Krone tragen sollte und auch noch in eine Frau aus Midgard verliebt war. Ein schwaches Volk, das geradezu darum bettelte, beherrscht zu werden. Ein Plan, den Loki verfolgte und doch hatten seine Bemühungen, Odin zu zeigen, dass er ein besserer König war, als sein Adoptivbruder es jemals sein würde, keine Früchte getragen. Im Gegenteil. Er saß im Kerker Asgards fest, dazu verdammt, eine Strafe abzusitzen, die ungerechter nicht sein könnte.

Um sein Erbe und auch seine Ehre zu wahren, hatte Odin natürlich dafür gesorgt, dass außer der Familie niemand erfahren sollte, dass der jüngere Prinz Asgards in Wahrheit in Jotun war. Frigga hätte es das Herz gebrochen, da war er sich sicher. Sie hatte ihm, seit dem schicksalhaften Tag, mehrfach versucht klarzumachen, dass er kein Monster war. Dass seine Herkunft keinen Unterschied machte, was sie in ihm sah, was er war. Sie irrte sich. Er war ein Eisriese, entstammte einer Rasse, für die nur Stärke und der Kampf zählte. Keine Wärme in den eisigen Herzen, keine Emotionen. Der Dunkelhaarige ballte seine linke Hand zu einer festen Faust, eisiges Blut versuchte sich durch seine Adern zu bahnen, doch er kontrollierte es so gut wie es ging. Er wollte es nicht zulassen, würde es nicht zulassen. Stattdessen konzentrierte er sich weiter auf den goldenen Becher in seiner rechten Hand, den er seit einer gefühlten Ewigkeit in die Luft warf, um ihn wieder aufzufangen. Er hatte die Kerker Asgards als Kind immer gefürchtet und nun war er selbst darin gefangen. Geplagt von Langeweile, alleine mit sich selbst, davon bedroht, sich innerlich noch weiter aufzufressen. Nicht einmal das Öffnen der Kerkertür erweckte seine Aufmerksamkeit. Erst das sanfte Klacken von Hakenschuhen. Kleine, bedachte Schritte, die einer Frau.

Loki legte nach wie vor Wert auf ein gepflegtes Äußeres. An seinem Leib trug er ein einfaches Leinenhemd sowie eine leichte Stoffhose. Grün gehalten natürlich. Dafür hatte seine Mutter gesorgt. Dennoch nutzte er seine Magie, um etwas zu tragen, das seiner Würde weitaus mehr zusprach. Eine eng anliegender, schwarzer Wams, bestickt mit grünen Akzenten. Dazu eine hochwertigere Stoffhose, in ein dunkles Grün getaucht, sodass sie im richtigen Licht schwarz wirken mochte. Die lange Robe bestand aus Stoff sowie Leder, ebenso in seiner Lieblingsfarbe gehalten, goldene Details hatte er natürlich nicht ausgelassen. Und auch wenn es nur eine Illusion war, Stiefel zu tragen war alleine optisch sehr viel angenehmer als barfuß durch die kleine Zelle auf- und abzuwandern. Er erhob sich aus seiner liegenden Position, blieb auf Abstand, um den Besucher zu betrachten. Es war nicht Frigga, ihre Schritte waren so sanft, dass man meinen könnte, sie würde schweben. Diese waren bestimmter. Zunächst erblickte er das Kleid, altrosa. Das waren nicht die Farben Asgards. Sein Blick wanderte weiter, betrachtete den schlanken Körper einer jungen Frau, bis er das makellose Gesicht erblickte. Blass, gezeichnet von einer gesunden Röte ihrer Wangen. Das goldene Haar glänzte in dem Licht, schimmerte so sehr, dass es aussah, als würde ein Wasserfall über ihre Schultern fallen. Eine Vanir. Keine Frau Asgards hatte solche Haare. Und er kannte sie. Zu gut. So gut, dass er sie unter Tausenden erkennen würde. Sigyn. Prinzessin von Vanaheim, Tochter des Freyr. Loki erschloss sich jedoch nicht ganz, was sie in Asgard verloren hatte.

Seine Miene verzog sich nicht, wenngleich etwas in ihm aufsteigen wollte, dass mit seiner Vergangenheit zusammenhing. Er verdrängte es, denn nichts war länger von Bedeutung. "Ich danke Euch.", erwiderte der Jotun, verschränkte seine Arme hinter dem Rücken und sah in ihre Augen. So strahlend wie eh und je. Diamanten. Damit hatte er sie immer verglichen. Ein so helles Blau, dass man es leicht mit Grau verwechseln könnte, doch der leichte Schimmer fiel nur jenen auf, die genauer hinsahen. Er trat näher an das Glas, zu der kleinen Luke, die mit einer Barriere versiegelt war, doch der Zauberer hatte einen Weg gefunden sie mittels seiner Kräfte zu öffnen. So konnte er sich die Bücher nehmen, ohne auf eine lästige Wache zu warten. Vier Bücher, eines dicker, als das andere. Zwei Astrologiebücher, ein Gedichtband und noch eines, das die Illusionsmagie thematisierte. "Bitte richtet meiner Mutter meinen besten Dank aus." Er wandte sich ab, um die Bücher in dem Regal zu verstauen, das bereits überfüllt war. Loki las kein Buch zweimal, immerhin las er mit solch einer Aufmerksamkeit, dass ihm alles Wichtige im Gedächtnis blieb. Er erwartete, dass Sigyn ging, doch da sie nicht versuchte schnellstmöglich diesem Loch zu entrinnen, konnte er sich nicht verkneifen, dennoch ein persönliches Wort an sie zu richten. "Prinzessin."
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28/3/2021, 19:24
Sie hatte sich sicher einige Male vorgestellt, Loki wieder zu treffen. Auch wenn der Kontakt irgendwann abgebrochen war und sie keine Briefe von ihm erhalten hatte- hatte sie immer gehofft, ihn wieder zu sehen. In ihrer kindlichen Naivität war Loki wohl so etwas wie ihre erste Liebe gewesen, sie hatten viele Interessen geteilt. Sie waren anders als ihre lauten aufmerksamkeitsbesessenen Geschwister, bevorzugten Bücher und interessierten sich für Magie. Es war fast selbstverständlich gewesen, dass sie sich anfreundeten und es hatten sich ihrerseits Gefühle entwickelt, dass sie fast heute davon überzeugt war, dass es hätte mehr werden können. Aber sie war immer zu schüchtern gewesen, etwas darüber zu sagen, nur in der ANgst einen Freund zu verlieren, der ihr am Herzen lag. Letztendlich hatte sie ihn so oder so verloren- was für eine Tragik.
Wie auch immer sie sich diese Begegnung vorgestellt hatte- sicher nicht so. Nicht in einem Gefängnis, und nicht wie er sie ansah, als er sich umdrehte. Die zierliche Vanir könnte meinen, dass hinter der neutralen Fassade ein Blick zu erkennen war- eine Art wieder erkennen. Sie schluckte und bemerkte still, dass ihr Herz angefangen hatte stärker zu schlagen. Ihr dummer Körper wollte wohl nicht auf den Verstand hören- nervös zu sein war idiotisch, besonders weil sie selten so von ihrem Emotionen gesteuert wurde.
Tapfer erwiderte sie seinen Blick, ohne irgendwelche Anzeichen von Nervösität. Was auch immer sie gehört hatte- sie sah letzlich nur Loki. Den jungen, dessen Beine einfach immer viel zu lang gewesen waren, als dass sie Schritt halten konnte. Nicht, dass sie bemerkte, dass er nun erwachsen war, und seine eleganten Züge ihn zu einem gutaussehenden Mann gemacht hatten, aber sie konnte nicht sehen, was ganz Asgard sagte. Auch seine Art zu reden hatte sich nicht verändert, als er ihr für die Bücher dankte und sie die Stirn sanft runzelte.

Vielleicht hatte sie gehofft, dass er sie erkannte, nicht vergessen hatte, aber vieleicht war das auch einfach die idiotische Idee ihres alten Ichs.
Unruhig justierte sie ihr Kleid, einfach wieder zu gehen wirkte falsch, Frigga hatte sich sicher etwas gedacht, sie hier hin zu schicken. Doch bevor sie vollkommen die Hoffnung verlor, hörte sie wie er sie Prinzessin nannte und ihr Blick schnellte zu ihm und ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen, vielleicht nur einen Moment, aber für einen aufmerksamen Beobachter sichtbar.
"Es war wohl unhöflich, mich nicht anzukündigen... aber ich war etwas neugierig, entschuldigt" sagte sie ruhiger als sie sich fühlte. Sie wollte wissen, wieviel von ihrem alten Loki noch da war, ob er wirklich so anders war, als man sagte. Höflich war er schon immer gewesen, aber das reichte ihr bei weitem nicht. "Ihr hatte mir das sicher anders vorgestellt... euch wieder zu sehen, nicht mit so... etwas dazwischen" erklärte sie und tippte mit den Finger gegen das Glas. Es war seltsam, aber für Sigyn schien er nicht anders und es nervte sie eher, dass sie ihn nicht so sehen konnte, wie es richtig war. Nach wie vor war Loki für sie der einzig richtige Freund gewesen, den sie je gehabt hatte.
"Sonst hättet ihr mir vorlesen können, so zur Feier unseres Wiedersehens" hängte sie belustigt an.
Sigyn Freyrdottir
Sigyn Freyrdottir
I think too much and I feel too deeply. What a dangerous combination.

Die Blonde Göttin aus dem Geschlecht der Vanir wird als treu und ehrlich beschrieben. Ihre Schönheit steht der ihrer Schwester nur ganz wenig nach. Geboren als Prinzessin hat sie eine angeborene Eleganz und legt wert auf angemessenes Auftreten. Ihre stechend blauen Augen haben sich schon in so manches Herz gebohrt, aber sie hat ihres nie verloren.
Ihr Herz ist an den Missetäter Loki Laufeyson gebunden, ob sie will oder nicht.
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28/3/2021, 20:12
In den vergangenen Jahrhunderten hatte Loki hin und wieder an Sigyn gedacht. Seine Freundin, seine Vertraute. Neben Frigga die einzige Person, die ihn jemals verstanden hatte. Freundin der Magie und der Worte. Bereits bei ihrem ersten Kennenlernen, war dieser spezielle Funke übergesprungen. Während sein Bruder, schon als Kind ein schleimiger Charmeur, mit der Schönheit ihrer Schwester Freya beschäftigt war, so hatte Loki den Intellekt der jüngsten Tochter Freyrs gesehen. Er hatte sich als Kind immer so sehr darauf gefreut, wenn einer der Raben mit einem Brief zurückgekehrt war. Nicht viele hatten Loki verstanden. Seine Vorlieben, die Art zu reden und die bemüht aufrichte Körperhaltung, um keinen Makel durchblicken zu lassen. Nicht einmal Amora, jene, die zwar seine Liebe zur Magie verstand, aber trotzdem nur an Thors Lippen gehangen hatte, als hätte daran die Weisheit des Leben geklebt. Oder ihre Schwester Lorelei, die sich grundsätzlich von Männern ferngehalten hatte. Und von den anderen Jungen musste gar nicht erst gesprochen werden. Entweder die Augen nur auf die Mädchen gerichtet oder sich dem Kampf verschrieben. Kaum jemand wollte genauso viel Interesse für Kunst jeglicher Art aufbringen, wie der kleine, schmächtige Junge.

Der Jotun hatte sich anderen Dingen gewidmet, als die Brieffreundschaft eines Tages ihr Ende fand. Zu oft hatte er sich den Kopf darüber zerbrochen, was dazu geführt hatte, dass Sigyn den Kontakt aufgegeben hatte. Die Erinnerung lag tief vergraben, wurde überschüttet mit seiner Ausbildung. Den Studien der Magie, der Reitkunst und all den Unterricht, den er als kultivierterer Bruder genossen hatte. Ihm kam auch jetzt, wo er die Blondine erwachsen vor sich stehen sah, nur kurz in den Sinn, sie zu fragen. Aber so schnell der Gedanke gekommen war, so schnell verschwand er auch wieder. Verpuffte in einem Nebel und schlich sich aus seinem Kopf. Er war nicht daran interessiert diese losen Kindheitsgefühle wieder in sein Gedächtnis zu rufen. Immerhin waren sie nun erwachsen und diese naiven Ideen hatten wohl kaum etwas in der Gegenwart zu suchen. Sie hatten sich in dieser langen Zeit verändert.

"Damals sowie heute." Sein linker Mundwinkel zuckte ein wenig. Neugierde war ein schlimmes Laster und hatte die Prinzessin mehr als nur einmal in Schwierigkeiten gebracht. Das Buch über die Illusionsmagie legte Loki auf den Nachttisch, ehe er sich umdrehte und die junge Frau ansah. "Nun, es ist lange her. Viel ist geschehen, Sigyn." Er räusperte sich zog mit einer geschmeidigen Handbewegung einen Stuhl in die Mitte des Raumes, auf dem er Platz nahm, sodass er seinen Gast betrachten konnte. "Vorlesen?", wiederholter er, auch wenn er es klar und deutlich verstanden hatte. "Gedichte waren es, nicht wahr?" Natürlich erinnert er sich. Für einen kurzen Moment überlegte er, befeuchtete seine Lippen, ehe ein kurzes Lächeln auf seinem Gesicht erschien. Die Barden hatten so viele Gedichte geschrieben, über jede Rasse, jede bedeutende Persönlichkeit, somit war er leicht sich zu den Worten ein Gesicht vorzustellen. "In der Hand trägt Frey das Geweih, lässt alles sprießen im Mai. Sein Schwert hat er dafür gegeben. Wählte nicht Kampf, sondern das Leben." Loki machte eine kurze Pause, ehe der Blick ziellos durch die Zelle wanderte, die Beine von sich ausgestreckt und übereinander geschlagen. "Das Geweih gleicht des Baumes Blatt, Jedes Jahr, im Herbst, wirft er es ab. Sprießt im Frühjahr mit neuer Kraft, erfüllt von Freys Lebenssaft." Seine kraftvolle Stimme ebbte ab, die Augen suchten wieder den Blick Sigyns.
Gast
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28/3/2021, 21:10
Sigyn zuckte charmant ihrer Schuld nicht bewusst die Schulter. Für sie war es nie falsch gewesen, neugierig zu sein oder alles zu hinterfragen, was man ihr sagte. Genauso wenig glaubte sie alles, was man über Loki erzählte. Vielleicht hatte sie es dass manchmal in Schwierigkeiten gebracht, aber sie stand zu den DIngen, die sie als richtig erachtete. "Kommt ja auch von der richtigen Person" spielte sie den Ball zurück, ihres Gedächtnis nach war Loki auch nicht besser als sie gewesen, wenn ihn etwas interessiert hate. Diese Gerissenheit, wenn er etwas herausfindn wollte, hatte bei so manchen einen schlechten Eindruck hinterlassen, auch wenn sie meinte, das er heute das wohl eleganter in die Wege brachte. Jedenfalls besser als sie, die es nur hinter der fassade der schüchternen Prinzessin versteckte.
Sigyn antwortete nur mit einem Wortlosen "Hm" als er verlautete, dass wohl viel geschehen waren, seit sie sich das letzte mal gesehen hatten.
Vielleicht hatte er recht, aber es fühlte sich bei ihr bei weitem nicht so an, wie es sollte. Egal wie neutral er sich verhielt, oder wie höflich sich die Konversation verlief, konnte sie nicht das Gefühl loswerden... dass er sich freute? Jedenfalls schien er interessiert daran, sie nicht frühzeitig loszuwerden, denn sie bemerkte, dass er sich hinsetzte, aber so dass er ihr zugewandt war.
Sie schmunzelte, als er hinterfragte, was sie gesagt hatte- nicht damit rechnend, dass er so etwas tun würde. Es war schliesslich nur ein WItz gewesen, auch wenn sie sich erinnerte, wie oft er ihr vorgelesen hatte. Sigyn hatte immer die ruhige Art genossen, wie er ihr aus diversen Büchern und besonders aus Gedichtbänden vorgelesen hatte.
Die beiden hatten sich oft stundenlang in der Bücherei verkrochen und irgendwo vermisste sie diese sorgenfreie Zeit. Nun war sie nach Asgard gekommen, um einen Mann zu heiraten, den sie kaum kannte und noch weniger mochte. Es war nicht so, dass sie Theoric nicht leiden konnte, aber sie fanden wenige Themen, die sie beide interessierten und so waren Gespräche meist unangenehm und die Stille nahm oft überhand. Nicht so mit Loki, obwohl die Zeit beide verändert hatte, merkte sie nicht dieses unangenehme, dass zwischen ihr und Theoric herrschte.

Sigyn presste die Lippen aufeinander, sie wusste natürlich was Loki meinte, was auch immer man sich unter der Hand sagte, war er schuld an mehren Toden in Midgard, auch wenn die Blonde immernoch unsicher war. Ihr reichte es nicht, die Fakten zu wissen. Schliesslich lag immer eine Geschichte dahinter und der Loki den sie kannte, konnte keiner unschuldigen Fliege etwas zu leide fügen.
Sie wurde jäh in ihrem Gedankengang unterbrochen, als Loki anfing ein Gedicht zu zitieren. Ihre fein geschwungenen Augenbrauen hoben sich verwundert und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, sie hatte bei weitem nicht damit gerechnet, dass er da tun würde und wartete geduldig, bis er geendet hatte. Sicher, seine Stimme hatte sich verändert, auch wenn sie ihn auch nur daran wiedererkannt hätte. Den beruhigenden effekt hatte sie nicht verloren und Sigyn schloss kurz ihre Augen um ihre Gedanken zusammen zu raffen. "Ist es wahr... hast du getan.. was sie sagen?" Es hatte keinen Sinn ihre Emotionen zu kontrollieren, das hatte sie noch nie gekonnt und schon gar nicht in Lokis Gegenwart. Die tragödie der Nornen wollte es so, dass sie den Gott der Lügen nicht anlügen konnte und sie suchte seinen Blick, als sie ihn fragend ansah, zweifelnd und doch hoffend, dass es mehr gab als alle Asen sahen, was ihr mehr Aufschluss geben konnte.
Sigyn Freyrdottir
Sigyn Freyrdottir
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Die Blonde Göttin aus dem Geschlecht der Vanir wird als treu und ehrlich beschrieben. Ihre Schönheit steht der ihrer Schwester nur ganz wenig nach. Geboren als Prinzessin hat sie eine angeborene Eleganz und legt wert auf angemessenes Auftreten. Ihre stechend blauen Augen haben sich schon in so manches Herz gebohrt, aber sie hat ihres nie verloren.
Ihr Herz ist an den Missetäter Loki Laufeyson gebunden, ob sie will oder nicht.
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29/3/2021, 17:43
Gedichte zu zitieren war ein Leichtes für den Jotun. Er brachte viel Liebe und Geduld für die wohl gewählten Worte der Autoren auf und wenn man sich für etwas ernsthaft interessierte, war es deutlich einfacher sich die Worte zu merken. Loki hatte nie die Zeilen plump abgelesen, wie manch andere. Er hatte die Bedeutung dahinter verstanden, das nachempfunden, worum es dem Schriftsteller gehen sollte, was er ausdrücken wollte. Vielleicht waren die Gesänge der Barden, die meist nur Tragik und Heroik behandelten, nicht so emotional in ihrer Wortwahl, dennoch genoss er den Einklang der verschiedenen Worte. Somit konnte er die Verse auch mit einer Leichtigkeit aufsagen und dabei seine Stimmlage so verändern, dass sie die Gefühle deutlich hervorbrachte. Eine Eigenschaft, die nur von Wenigen geschätzt wurde. Sigyn hatte es immer genossen und für einen kleinen Augenblick ließ er sich mitreißen, auch wenn offen blieb, ob er das tatsächlich aus Wohlwollen tat oder einfach nur sein eigenes Ego bestärken wollte.

Als sich die Mimik der Blondine veränderte, kam dem Dunkelhaarigen so eine Vorahnung. Sie war mit Sicherheit nicht den weiten Weg nach Asgard gereist, um kurz in die Kerker zu spazieren und einen Mann wiederzusehen, den sie zuletzt vor Jahrhunderten gesehen hatte. In allen neun Welten war der Name von Loki Teil von mindestens einer Geschichte, die darstellte, welch ein fürchterliches Monster er doch sein musste. Midgard. Dieser verfluchte Planet hätte sein seien können, wäre sein törichter Bruder mit seinen neuen Menschenfreunden nicht dazwischen gekommen. Nach den Ereignissen rund um den Destoryer, der auf Midgard nicht nur reichlich Schaden angerichtet, sondern seinem Bruder eine Herausforderung geboten hatte, war der Prinz Asgards vermeintlich in den Tod gestürzt. Alles hatte ihn immens aufgewühlt. Die Wahrheit um seine Herkunft, das Entdecken seiner Physiologie und dann auch noch die Erkenntnis, dass Thor, damals noch dumm und hohlköpfig, Odins erste Wahl sein sollte, um den Thron Asgards zu besteigen. Dass Loki impulsiver Natur war und seinem Bruder immer wieder auf sehr aggressive Art und Weise das Leben schwer machen wollte, wussten nur die Wenigsten. Vermutlich wusste nur Thor, dass sein Bruder niemals ernsthaft versucht hatte ihn zu töten, aber wer gab schon etwas auf die Meinung der Hauptbeteiligten.

Diesen Thanos zu treffen musste Schicksal gewesen sein. Sofort hatte er den Lügner durchschaut und die intimsten Wünsche aus ihm herausgelockt. Loki war blind gewesen von all den Vorstellungen der Macht und dem, was daraus resultieren würde. Er wollte allen etwas beweisen und hat sich auf einen gefährlichen Deal eingelassen, in dem er nichts weiter als eine entbehrliche Spielfigur war. Es hätte so einfach sein können den Tesserakt an sich zu reißen und seinen Teil der Abmachung zu erfüllen. Doch als er herausgefunden hatte, welche Kostbarkeit dieses Behältnis barg, was es zu spät gewesen. Er kannte die Geschichten um die Infinity Steine. Sie bargen die mächtigsten Kräfte des Universums und erst als der Jotun von dessen Macht befreit wurde, ist ihm klargeworden, welche Auswirkungen dieser auf ihn gehabt hatte. Seitdem war Loki nicht mehr derselbe. Es hatte ihn verändert, so sehr, dass er selbst noch Mühen hatten die zerbrochenen Stücke wieder zusammenzusetzen. "Das kommt darauf an, was sie sagen." Er verschränkte seine Arme vor der Brust, ließ eine steinerne Mimik seine Züge verbergen und starrte in die blauen Augen der Vanir. Dabei fiel der missbilligende Ton deutlich auf, vor allem, als er 'sie' nochmals betonte.
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29/3/2021, 19:59
Wäre die Situation eine andere gewesen, wenn loki nicht in einem Gefängnis gesessen oder wäre das alles nicht in New York passiert, dann hätte sie sicher gern länger den Schein gewährt und hätte ihm länger beim rezitieren zugehört, nur einen Moment so zu tun, als wäre nicht ein paar Jahre ins Land gezogen, seit dem sie sich das letzte Mal gesehen hätte, oder dass sie sich verändert hätten, aber Sigyn war zu direkt um so zu tun als ob. Mit Männern zu spielen, war ihrer Schwester Vorliebe, nicht ihre.
Sie spielte nur gern mit dummen arts genossen, um sich vielleicht ein bisschen zu amüsieren, wenn auch nicht böswillig. Sie hate keine Ahnung, warum frigga sie geschickt hatte. Vielleicht in der Hoffnung, dass sich loki freute..? Oder ihn abzulenken? Die blonde hatte nur keine Ahnung, wie sie Lokis Reaktion einschätzen sollte, er wirkte so konzentriert darauf, nichts von seinen Emotionen zu zeigen, dass es ihr fast unmöglich schien, einzuschätzen, was er wirklich dachte.
In der Hinsicht waren sie sich wohl immer noch ähnlich, als aussenseiter der Familie legte man sich wohl irgendwann ein Schutzschild zu, dass niemand seine Schwächen ausnutzte.

Sigyn musste fast etwas chmunzeln bei seinen wieder Worten, auch wenn es eher verletzend wirkte, was er sagte und sie blickte zu Boden. Seine Worte wirkten fast selbst verletzt, jedenfalls hatte es die Wirkung auf sie.
"Du spielst mit mir.. Ich verstehe schon. Ich bin nicht hergekommen, um dich zu begaffen oder mich über dich lustig zu machen, wenn ich den Anschein vermittelt habe.. Dann tut es mir ehrlich leid. Ich gehe nun lieber, soll ich etwas der Allmutter ausrichten, eine Bestellung? " Sie empfand es als klüger, sich zurückzuziehen, sie hatte keine Ahnung, wieviele schon vor seiner zellestanden um ihn zu begaffen und ihr ego zu frönen, und dazu gehörte Sigyn nicht, jedenfalls hatte sie einen Anspruch, besser zu sein. Die Blondine machte einen Schritt zurück, aber wartete auf seine Reaktion. "Wenn ihr mich entlassen würdet, mein Prinz?" fragte sie formell, sicher hatte er keine Kontrolle über ihr gehen und kommen aber sie wollte ihm das Gefühl geben, dass er wirklich eine Bestimmung darüber hatte, ob sie gehen durfte, schließlich drang sie doch in seinenprivatraum ein.
Sigyn Freyrdottir
Sigyn Freyrdottir
I think too much and I feel too deeply. What a dangerous combination.

Die Blonde Göttin aus dem Geschlecht der Vanir wird als treu und ehrlich beschrieben. Ihre Schönheit steht der ihrer Schwester nur ganz wenig nach. Geboren als Prinzessin hat sie eine angeborene Eleganz und legt wert auf angemessenes Auftreten. Ihre stechend blauen Augen haben sich schon in so manches Herz gebohrt, aber sie hat ihres nie verloren.
Ihr Herz ist an den Missetäter Loki Laufeyson gebunden, ob sie will oder nicht.
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30/3/2021, 12:55
Die eisblauen Augen des Zauberers verengten sich ein wenig, als Sigyn das Wort erhob und sich ihre gesamte Ausstrahlung veränderte. Wenn die Sprache auf ein deutlich unangenehmeres Thema fiel, von dem sie entweder mehr oder weniger wissen konnte, so sollte es keine Überraschung sein, dass Loki dem Ganzen mit Missgunst entgegentrat. Die Geschichten, die man sich erzählten, entsprachen nicht immer der Wahrheit, immerhin gingen die Worte von einem Mund in den anderen und jeder ließ ein wichtiges Detail aus oder dichtete eines hinzu. Nicht einmal er wusste, welche Grausamkeiten er laut den Vanir begangenen hatte. Viel Blut klebte an seinen Händen, mehr oder weniger ungewollt. Sich von der Macht eines Infinity Steines überwältigen zu lassen brachte nicht nur die dunkelsten Geheimnisse zum Vorschein sondern auch das Schlimmste seiner selbst. Die Fähigkeit, den Verstand anderer zu beeinflussen neigte dazu, gierig zu machen.

"Ein Spiel?", hinterfragte der Dunkelhaarige mit rauer Stimme und hob seine linke Augenbraue an. "Sehe ich aus, als wäre ich in der Lage, Spiele zu spielen?" Ihm erschloss sich nicht ganz, was sich die Blondine einbildete, wozu er imstande wäre. Aber zeigte ihm schneller als gewollt, dass selbst jene Person, die ihn zu früheren Zeiten am Besten verstanden hatte, genauso von den Geschichten vergiftet wurde, wie auch der Rest der neun Welten. Wie töricht er war, nur einen kurzen Augenblick zu denken, es hätte anders sein können. Von ihrem Mut überhaupt an ihn heranzutreten geblendet, eitel genug, um sich auf einer anderen Position zu sehen. "Nein, einen Anschein habt Ihr nicht erweckt, Prinzessin. Nur scheint Ihr eine Antwort erwartet zu haben, für die Ihr nicht bereit zu sein scheint." Schließlich war sie seiner Frage nicht nachgekommen und zugegeben, für zarte Wesen wie sie, war es nur schwer nachzuvollziehen, wie die Dunkelheit das Herz verschlingen konnte.

Loki erhob sich von dem Stuhl, den er mit seinem Fuß achtlos zur Seite schob. Die kurze Unterhaltung sollte zu einem schnelleren Ende führen, als gedacht. Sollte ihm nur Recht sein, so konnte er sich den Büchern widmen und den gefühlt hundertsten Band der Astrologie durchwälzen, um mehr über die Infinity Steine zu erfahren. Doch wie er bereits vermutet hatte, so war dieses Wissen nur für Wenige bestimmt und der einzige Mann, der ihm weiterhelfen konnte, war der einäugige Allvater, mit dem er freiwillig gewiss kein Wort wechseln wollte. "Wie Ihr wünscht."
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30/3/2021, 23:52
Vielleicht gab es etwas neues an Loki, mehr als sie im ersten Moment vermutet hätte. Sie hatte die Fähigkeit verlernt, zu wissen, was er dachte, dafür war wohl zu viel Zeit vergangen, zu viel erlebtes von dem sie nicht wusste. So sehr sie sich gewünscht hatte einen alten Freund wider zu finden, den sie still schmerzlich vermisste, so sehr musste sie sich erst einmal bewusst werden, wer er war.
"Vielleicht." war ihre neutrale Antwort. Hatte sie ihn nun vor den Kopf gestoßen, weil sie sich nicht sicher war? Sigyn wusste dass sie ein gutes Herz hatte und viele ihre Naivität ausnutzen, seitdem war sie vorsichtiger geworden, um sich zu schützen. "Ich werde wieder kommen, vielleicht habt ihr recht, vielleicht auch nicht" letztlich war sie im Gegenteil zu Loki frei zu gehen und sie musste auch nicht her kommen.
Nein, sie war frei zu gehen, und trotzdem verbrachte die blonde Vanir den Tag damit, über die Begegnung nachzudenken. Sie erwischte sich bei allen Tätigkeiten, die sie für frigga dabei, wie sie versuchte sein verhalten zu analysieren.

Der nächste Tag verbesserte sich auch nicht, als sie in einer Ecke von Frigga gemächern sass und an einer Arbeit stickte. Sie hatte sich von Anfang an von den aufgeregt plappernden hofdamen von frigga abgesondert und suchte Liebe ihre Ruhe an einem Fenster im Sonnenlicht. Ihr fiel es nicht schwer, sich Freunde zu machen, nur war sie meist nicht sonderlich daran interessiert. Letztlich war sie lieber allein mit sich, auch wenn sie zum Beispiel frigga Gegenwart schätzte.
Letztlich erwischte sie sich auch wieder dabei, dass sie über gestern nachdachte, sie wollte der Gedanke nicht loslassen, dass sie nicht Ales versucht hatte um vielleicht doch noch ein Stückchen vorzudringen, sie war zu neugierig und Loki zu mysteriös um nicht ihren Eifer zu wecken, aber sie wollte mehr als vor seiner Zelle stehen, vielleicht auch um zu beweisen, dass sie keine Angst vor ihm hatte und nicht glaubte, dass er zu einem wahnsinnigen Massenmörder geworden war.

Das war der Grund, warum Sigyn vielleicht etwas zu hellhörig wurde, als Frigga mit dne Dienstmädchen schimpfte, warum sie nicht Prinz Lokis Laken auswechseln wollten. Nicht, dass es ihr sowieso so vorkam, als hätte es die allmutter absichtlich in ihre Richtung gesagt. Vielleicht hatte Frigga sie deswegen so schnell ins Herz geschlossen, weil sie wusste, dass Sigyn Interesse hatte, zu Loki zu gehen.

So kam es letztlich zustande, dass eine Prinzessin frische Laken ins Gefängnis trug, ohne dass jemand fragen stellte, aber sie verwirrte Blicke erntete. Sigyn war bei weitem zu passend für ihren Rang gekleidet, nicht dass sie sowieso schon auffiel da sie sich nicht der Mode der aßen anpasste, als dass es kein seltsames Bild abgab. Die Blondine trug ein veilchenblaues goldurchwirktes Kleid, das durch ein eingearbeitete mieser ihren schmalen Körper einkleidete und locker um ihre Füße schwebte, während es für die asgarder Mode wohl etwas zu viel Ausschnitt und Schulter zeigte. Ihr Haar war wie gewohnt offen und gewellt, auch wenn sie die vordere Partie locker zurück genommen hatte. Sicher, erntete sie den ganzen Tag schon komische Blicke allein für ihr Kleid, aber manche Dinge trug sie mit würde und das war eines dieser dinge, sie sah nicht ein, sich anzupassen.
Die wache wirkte verwirrt, ihr Gesicht erneut zu sehen, jeder wusste wer sie war und Prinzessinnen.. Wechselten nun einmal keine Betten, aber man liess sie passieren und letztlich auch in Lokis Zelle. Einfacher, als sie dachte, flog es ihr durch den Kopf, auch wenn sie nicht so geschickt in Betten wechseln war "In zwei Minuten solltet ihr würde draussne sein" hörte sie hinter sich und runzelte die Stirn. "Bildet ihr euch ein, mir zu sagen, was ich zu tun habe?" schnappte sie zurück. Sie war es leid, dass Leute sie wegen ihren sanften äußeren falsch einschätzen, ein neuer Ort bedeutete nur wieder, dass sie erst beweisen musste, dass sie eine echte Prinzessin war. Sie schüttelte den Kopf und Wand sich des zelleninneren zu. Sicher hatte man bei Loki auf viel mehr Komfort geachtet als bei den anderen Zellen, wahrscheinlich sorgte seine Mutter dafür, ihm den Aufenthalt zu erleichtern, auch wenn es wohl nichts gab um die Freiheit auszugleichen. "Ich bin wieder da my Lord" sagte sie mit einem schiefen grinsen, was bei ihr ein grübchen in der rechten Wange verursachte, welches ihre Mutter immer unanständig nannte. Sigyn hatte versucht, anständiger zu lächeln, aber manchmal achtete sie eben nicht darauf. "Wir versprochen.. Ich hoffe ihr habt nicht zu lang gewartet.. Oder auf eure Bettwäsche.. Denn das könnte noch etwas dauern, ich bin sicher nicht so flink darin" erklärte sie und legte den Stapel sorgfältig ab, bevor sie sich durch die Haare Strich. Abwartend blickte sie an, unschuldig neugierig Oder vielleicht etwas herausfordernd, jedenfalls war ein funkeln zu erkennen, als sie anblickte, zu neugierig wie er reagierte.
Sigyn Freyrdottir
Sigyn Freyrdottir
I think too much and I feel too deeply. What a dangerous combination.

Die Blonde Göttin aus dem Geschlecht der Vanir wird als treu und ehrlich beschrieben. Ihre Schönheit steht der ihrer Schwester nur ganz wenig nach. Geboren als Prinzessin hat sie eine angeborene Eleganz und legt wert auf angemessenes Auftreten. Ihre stechend blauen Augen haben sich schon in so manches Herz gebohrt, aber sie hat ihres nie verloren.
Ihr Herz ist an den Missetäter Loki Laufeyson gebunden, ob sie will oder nicht.
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1/4/2021, 17:25
Sigyn nach so langer Zeit wiederzusehen, hatte Loki mehr beschäftigt, als er jemals zugeben würde. Den restlichen Tag hatte er also nicht nur mit seinen Büchern oder den Gedanken rund um das Geschehen auf Midgard verbracht, sondern hin und wieder hatte sich seine Aufmerksamkeit zurück zu der blonden Prinzessin Vanaheims gestohlen. Bei Weitem hatte er nicht gezeigt, was er gefühlt hatte, als sie als Erwachsene wieder vor ihm gestanden war. Er war ein Meister darin, seine Gefühle zu verbergen, teilweise vor sich selbst, wenn er diese nicht akzeptieren gar überhaupt fühlen wollte. Sich selbst etwas vorzumachen war eine Eigenschaft, die er als Trickster beherrschte, auch wenn das nie gut ausging.

Gezeichnet von dem Verrat der Vergangenheit und all den Lügen, die ironischerweise beinahe sein gesamtes Wesen ausmachten, hatte er nichts auf die Worte der Vanir gegeben. Dass sie wiederkommen würde, bezweifelte er, war diese Veränderung in ihren blauen Augen für den Dunkelhaarigen zu eindeutig gewesen, allerdings konnte sich selbst ein Mann wie er einmal irren. Daher war er positiv überrascht, als er hörte, wie die Kerkertür schleppend geöffnet wurde und jene Schritte die Stille verbannten, die er bereits kannte. Sigyn?, fragte er sich selbst gedanklich und zog seine Augenbrauen zusammen.

Die Blondine trat mit jenem Selbstbewusstsein ein, dass sie auch schon bei ihrem ersten Treffen gezeigt hatte, bevor... irgendetwas passiert war. Ganz klar ist sich Loki dem bisher nicht geworden, sodass er schlussendlich die gleiche Antwort für die Situation hatte, die er auch für alle anderen fand. Sie musste in seiner Nähe Furcht und Scham empfinden, mit dem Gedanken, lieber in einen Raum mit Surtur zu treten, als mit ihm. Ihre Anwesenheit widerlegte seine Vermutung allerdings, was den Jotun neugierig machte. Was wollte sie tatsächlich von ihm, wenn sie sich in den Schlund der Bestie traute?

"Lady Sigyn.", gab er zurück und richtete den Blick aufmerksam auf ihre zierliche Gestalt, ehe dieser auf die frischen Laken fiel. Verwirrung machte sich in seinem Gesicht breit, zunehmender, als sie klarmachte, dass sie das Bett neu beziehen würde. "Würde ich es nicht besser wissen, würde ich Frigga für verrückt erklären." Seine raue Stimme war langsam. Flink befeuchtete er seine Lippen, sah dann zurück zu der Prinzessin. "Seid Ihr etwa so schnell in Ungnade gefallen oder warum wollt Ihr dieser... niederen Arbeit nachkommen?" Seine Augen huschten zu der Tür, um sich zu vergewissern, dass nicht doch in Begleitung war. "Und das ganz ohne einen Beschützer?" Seine Lippen verzogen sich zu einem schmalen Lächeln, in seinem Blick machte sich Verbitterung breit. Nicht einmal ein Dienstmädchen wurde alleine in seine Nähe gelassen, zu groß war die Befürchtung, Loki könnte sie erwürgen und fliehen. Als wären die Wachen tatsächlich so dumm eine Prinzessin alleine in die Nähe eines Mörders zu lassen. "Vielleicht solltet Ihr dem Hauptmann einen Besuch abstatten und ihm berichten, wie fürchterlich diese Wachen sind. Bereit einen Krieg zu riskieren, aus Faulheit, anscheinend nicht fürchtend, der verrückte Sohn Odins könnte der schönen Prinzessin auch nur eins ihrer goldenen Haare krümmen." Schatten bildeten sich auf seinem Gesicht, als er den Kopf neigte, diesen leicht schüttelte und die Arme hinter dem Rücken verschränkte. "Ihr solltet Eure Zeit wirklich nicht hier verschwenden."
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1/4/2021, 18:12
Es war nicht so, als ob Sigyn noch nie die Laken eines Bettes gewechselt, aber es war in der Tat in der Tätigkeit, die oft an sie fiel. Ehrlich gesagt hatte sie darüber nicht lange nachgedacht, vielleicht weil sie nach einer Chance gesucht, mit Loki in angesicht zu angesicht zu sprechen, oder auch die Tatsache, dass sie vermutet hatte, dass frigga es gern gehabt hatte.
Anscheinend hatten sie still eine Allianz gebildet, vielleicht auch einfach nur weil sie ihre Nichte war.
"Hm... und verrückt ist nicht gut?" hinterfragte sie auffordernd. Sie wusste nicht was diese Stichelei sollte, aber sie konnte nicht aufhören, Loki zu necken. Vielleicht weil sie immer noch herausfinden wollte, wer er geworden war. Aber warum hielt er überhaupt zurück? War es ihm vielleicht doch nicht egal, was sie dachte, wollte er doch wenigstens mit einer Person auf normaler Art kommunizieren? Oderw ar alles doch ein ausgefuchstes Lügenspiel? aber warum saß er dann hie im Gefängnis? Nein, irgendwo musste er wohl was getan haben, fragte sich aus welchem Grund. Sie war definitiv nicht so naiv, wie ihr GEsicht vermuten liess, sie wusste dass das Leben nicht schwarz und weiss war.
"Vielleicht bin ich ja die Verrückte" erwiderte sie und zuckte mit den Schultern, als er hinterfragte, wie es dazu kam, dass sie die Bettwäsche auswechselte.
"Ohne Beschützer..?" hinterfragte sie das gesagte und sah ihn mit fragenden Blick an, während sie den Kopf anwinkelte. "Aber ihr würdet mich doch beschützen, oder nicht? Und wer soll mich angreifen, das Bettlaken?" nein, sie würde sicher nicht denken, dass Loki ihr etwas tun würde. Auch wenn das wohl die Dienerinnen dachte, aber er wirkte auf sie keine Sekunde gefährlich, geschweige denn gab sie ihm einen Grund ihr etwas zu tun. Solange er nicht komplett wahnsinnig geworden war, fühlte sie sich sicherer als sonsta n einem Ort.

Aufmerksam musterte sie ihn, als er hypokrastinierte, was geschehen würde, wenn er ihr etwas tun würde und schmunzelte nur, während sie der Glaswand den Rücken zuwandte und ihm offen gegenüberstand. "Was wollt ihr denn mit meinem Haar? Wenn ihr eine Locke wollt, könnt ihr auch einfach her kommen" lud sie ihn belustigt ein und griff mit ihren Fingern in die Nähe ihrer Haare und zog aus ihrem Ausschnitt einen klein gefaltenen Brief, so winzig dass ihre Handfläche ihn fast verdeckte und bedeutete ihm, ihn zu holen. Natürlich war sie nicht vorerst hier, um sein Bett zu beziehen, Frigga hatte die chance genutzt, um ihr einen Brife an Loki anzuvertrauen, da der Allvater wohl der Königin verboten hatte, den Prinzen zu besuchen. Sie hatte es für weiser angesehen, ihn in ihren Dekolte anstatt in den Laken zu verstecken, da kaum jemand wagen würde die Prinzessin zu durchsuchen.
Sigyn Freyrdottir
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Die Blonde Göttin aus dem Geschlecht der Vanir wird als treu und ehrlich beschrieben. Ihre Schönheit steht der ihrer Schwester nur ganz wenig nach. Geboren als Prinzessin hat sie eine angeborene Eleganz und legt wert auf angemessenes Auftreten. Ihre stechend blauen Augen haben sich schon in so manches Herz gebohrt, aber sie hat ihres nie verloren.
Ihr Herz ist an den Missetäter Loki Laufeyson gebunden, ob sie will oder nicht.
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2/4/2021, 15:24
Stumm nahm er die Worte der Vanir zur Kenntnis, wenngleich er so tat, als würde er seine Aufmerksamkeit auf die spiegelnde Reflektion seiner selbst der Fensterscheibe richten, die sein einziger Ausblick sein sollte. Verrückt. Ein gefährliches Wort, das viele Bedeutungen haben konnte. Die eine schwerer als die andere. Seine Mutter würde er solch ein Wort niemals ins Gesicht schleudern, denn für Loki war sie alles andere als verrückt. Sie war außerordentlich intelligent und ruhig. Undurchschaubar und hatte immer einen Plan, auch wenn dieser allein für sie einen Sinn ergab. Er kam nicht darum herum im Stillen zu hinterfragen, was sie sich dabei dachte Sigyn zu ihm zu schicken. Mittlerweile zum zweiten Mal. Und anders, als man denken würde, interessierte es ihn nicht einmal, was die beiden Frauen miteinander besprochen hatten, ob dahinter tatsächlich eine Absicht steckte und sich Frigga lediglich erhoffte, dass ihr Sohn etwas sehr wichtiges begriff. Etwas, das sie unausgesprochen ließ und Loki nicht einmal in den Sinn kam. Sie hatte schon damals etwas in der Prinzessin gesehen, was sonst niemand getan hatte.

"Sagen wir doch lieber risikofreudig." Auch Sigyn war keinesfalls verrückt, aber anscheinend lebensmüde, wenn sie sich in seine Nähe begeben wollte. Freiwillig, nicht einmal in einem Auftrag handelnd, sonst würde sie - wie alle anderen auch - den Kopf gesenkt halten, den Blickkontakt um jeden Preis vermeiden und die Arbeit schnellstmöglich erledigen. Man schrieb ihm deutlich mehr Grausamkeit zu, als es eigentlich der Fall war. Blick ihm in die Augen und er verwandelt dich in eine Schlange. Und derlei Dinge. Dabei wussten diese Narren nicht, dass es ein erheblicher Aufwand war sich zu verwandeln, je nach Erfahrung und er es verzog seine eigene Gestalt zu verändern, um zu lauern und verschwinden.

Während er sich in die Ecke zurückzog, um der Prinzessin das Gefühl zu geben, dass er weder an ihr vorbeischleichen noch ihr zu nahe kommen würde, legten sich die blauen Augen wieder auf sie. Sie war wunderschön geworden, den Gedanken konnte er nicht einfach vertreiben. Und vermutlich war auch das schon alles, was die meisten in ihr sahen, doch sie war so viel mehr. War. Er kannte sie nicht, nicht mehr zumindest. "Soll ich mir das Haupt selbst abschlagen, um euch vor meinem Angriff zu beschützen?" Er lachte leise, verbittert. Es gab nur ein Monster, vor dem sie beschützt werden musste und das lauerte nicht unter dem Bett.

Loki legte seine Stirn in Falten und besah aufmerksam den kleinen Briefumschlag in der zarten Hand der Vanir. Da war es also. Der Auftrag und die Erklärung, warum sie unbedingt die Laken in seine Zelle bringen sollte. "Ich danke Euch.", murmelte er leise und machte vorsichtige Schritte auf sie zu. Er rechnete damit, dass sie zurückwich, doch sie war standhaft. Naiv, wie der Jotun es bezeichnete, denn sie schien nicht zu wissen, worauf sie sich hier einlassen wollte. Er war das Monster, vor dem sich die Welten fürchteten. Die Jotun, eine Rasse grausamer Schlächter, die in den Gruselgeschichten der Kinder auftauchten. Er nahm den Brief, dabei berührten seine Fingerspitzen die weiche Haut der Prinzessin. Schnell zog er zurück, der Brief zwischen seinem Zeige- und Mittelfinger geklemmt. Er konnte sie nicht verletzen. Durfte sie nicht verletzen. Er versteckte den Brief zwischen zwei Büchern, um nicht zu riskieren, dass ihn irgendjemand ins Auge fassen konnte. Dabei versicherte er sich, ob seine Hände keine bläuliche Färbung annahmen. "Ihr könnt Frigga ausrichten, dass sie Euch nicht als Dienstbotin missbrauchen muss." Er sog scharf die Luft ein und ließ den Blick auf ihr ruhen. "Das ziemt sich nicht für eine Prinzessin, die Odin besser nicht verärgern sollte." Der Allvater würde zornig werden, würde er sie erwischen und wohl kaum sollte sich Sigyn mit diesem anlegen. Selbst Frigga könnte ihren stürmischen Gatten nicht aufhalten, wenn er davon erfuhr und auch noch erkannte, dass ausgerechnet sie dahinter steckte.
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2/4/2021, 15:51
"Hm Risikofreudig" wiederholte sie und schmunzelte. Die Vorliebe das passende Wort für die Situation zu finden war nur zu gewohnt von ihm, Schon damals war er sehr wortgewandt und sie hatten sich zusammen über Thors ungehobelte Art zu reden amüsiert und gefallen an einer gewählteren Sprache gefunden. Etwas, dass sie mehr als schätzte und ihr auch bei Theoric, so wie bei fast allen Männern nervte, die um ihre Gunst gebuhlt hatten. Für sie schien es wie einen Indiz zu der Intelligenz, die sie in einem Partner schätze. "Ich meine zu wissen, dass man in Midgard.. Adrenalinjunkie sagt, das finde ich ebenso einen lustigen Begriff" vielleicht war sie es, risikosüchtig. Hungrig danach, nicht dieses leben der stillen stickenden Prinzessin zu leben. treffen und GEspräche mit Theoric waren überaus langweilig und sie konnte fast ihren Verstand nicht davon abhalten, tausend mal abzuschweifen. Sicher kannten sie sich nicht lang und die GEspräche waren meist höflich oberflächlich, aber Loki blieb genauso der etikette treu und Sigyn fühlte sich bei weitem nicht so gelangweilt von der Konversation.
Sie rieb sich sorgenvoll an der Schläfe, weil sie wohl ahnte, was auf sie zukommen sollte.

Und nein, Sigyn hatte nicht die geringste Angst, Loki in die AUgen zu sehen und dabei hatte sie selbst miterlebt, wie er seinen Bruder streiche gespielt hatte, aber nur zur BElustigung. Sie konnte sich nicht entsinnen, dass er je gewagt hatte, ihr streiche zu spielen und solange nicht das Gegenteil passierte, würde sie das nicht glauben. Die Blonde Vanir war nicht dumm, seine Körpersprache zeigte ihr mit jeder Gestik, dass er ihr weder angst machen wollte, noch irgendwas plante. Er hielt so viel Abstand, wie es ihm möglich war, während seine Hände passiv hinter seinem rücken verschränkte.
Hätte sie ihn nicht selbst gelockt, wäre er ihr wahrscheinlich nie näher gekommen und sie beobachtete ihn aufmerksam, wie er vorsichtig näher kam. Dabei fiel ihr jetzt erst auf, wie groß er geworden war. SIcher, war er immer größer als sie gewesen, aber damals hatten seine langen Beine noch nicht zu seinem Oberkörper gepasst, jetzt passte es wunderbar... wenn nicht sogar perfekt.
"Ich weiss, dass du nicht vor hast, mich zu verletzen, hör auf Loki" sagte sie leise, als er so nahe war, dass er nur noch nach dem Brief greifen musste. Sie wusste nicht, warum er sie verhement auf Abstand hielt, er griff sogar so vorsichtig nach den kleinen Brief, dass nur seine Fingerspitzen ihre HAut kurz streiften- auch wenn es genug war um ein kitzelndes Gefühl unter ihrer Haut zurück zu lassen- was sie versuchte zu ignorieren. "Niemand missbraucht mich als irgend etwas. Ich bin hier aus freien stücken, niemand hat mich geschickt. Du vergisst wer ich bin, niemand befiehlt mir etwas, ich wollte dich sehen. Auch wenn ich.. enttäuscht bin, du hast mir versprochen nicht mehr so zu wachsen" versuchte sie ihre starken Worte zu entschleunigen.
Sigyn Freyrdottir
Sigyn Freyrdottir
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2/4/2021, 17:39
Ein kurzes, belustigendes Schnaufen entglitt dem Jotun aus seiner Nase. Adrenalinjunkie. Eine Zusammensetzung aus zwei Wörtern, die eine neue Bedeutung ergaben. Süchtig nach dem Rausch, meist in gefährlicher Form. Nach dem erregten Zittern, das den gesamten Körper durchschoss, das Blut in Wallung brachte und die Atmung erschwerte. Ein Prozess, der Körper und Geist mit einem Schlag alles abverlangte und kurz jegliche Art zu denken völlig blockierte. "Und Ihr denkt, dieser irdische Begriff ist Euch gerecht?", fragte er mit scharfer Stimme nach, eine Augenbraue dabei anhebend. "Ein Rausch, der Euren gesamten Körper durchströmt, wie die Magie den Bifröst und das Gefühl von Lebendigkeit hervorruft?" Verspielt kräuselten sich seine Lippen, seine Zunge fuhr über die Innenseite seiner Unterlippe, während seine Augen ihrem Blick nicht wichen.

Loki bemühte sich seine undurchdringbare Maske aufrecht zu erhalten, doch Sigyn wusste genau, wie man solch ein Schauspiel durchschaute. So erkannte sie auch, dass er befürchtete, sie verletzen zu können. Mit einer bloßen Berührung etwas Unverzeihliches tun könnte. Er hatte Berührungen seit jeher vermieden. Seiner Mutter gegenüber besonders, die ihn so oft behutsam die Wange streicheln wollte. Doch auch ihr hatte er nicht verziehen, ihn angelogen zu haben, auch wenn es ihm bei Frigga deutlich schwerer fiel puren Hass zu empfinden. Selbst Thor, augenscheinlich nicht mehr so engstirnig und dumm wie damals, wollte es nicht befürchten. Doch sie wussten alle nicht wie es war. Wie es sich anfühlte und wie unkontrollierbar es sein konnte. Ein Wunder, dass es nicht schon viel früher passiert war. Vermutlich hatte sich Frigga deshalb seiner angenommen, zu jemanden erzogen, der sich zu kontrollieren wusste und obwohl es ihm immer leichtgefallen war, zogen die Erkenntnisse dem Dunkelhaarigen den Boden unter den Füßen fort. Und dennoch. Nur weil man es nicht plante, hieß es nicht, dass es nicht dennoch geschehen konnte. Doch diese Worte verblieben in seinem Kopf. Die Erklärung des Warums war zu aufwendig und sollte möglichst keine Wellen schlagen.

Die Kindheitserinnerung rief in Loki ein kleines Lächeln hervor. Wie klein sie doch war. Ein Kopf kleiner als er selbst, ein Stück mehr als damals, doch selbst da hatte man den Größenunterschied bereits deutlich bemerkt. "Ich sagte doch, ich werde ein Riese." Auch wenn die traurige Wahrheit dieser kindischen Vorstellung näher kam, als er wollte. Im Vergleich zu Seinesgleichen und den Asen war Loki noch immer relativ klein. Eine Eigenschaft, die er sich dennoch zunutze machen konnte. Doch das kurze Verweilen in der Vergangenheit ebbte schnell ab und rief in dem Prinzen die Realität wieder hervor. "Nichts ist mehr wie früher, Sigyn. Ihr solltet es bei der Vergangenheit belassen. Zu Eurem Wohl.", riet er ihr mit rauem Ton und legte den Kopf schief. "Glaubt den Geschichten."
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2/4/2021, 18:01
Sigyns Blick erwiderte seinen, als er fast ja.. war es ein indirektes Kompliment, dass ein irdisches Wort ihr nicht gerecht wurde? Ihr Blick war fast unschuldig fragend, bevor er dazu überging diesen Rausch nach dem GEfühl von Abenteuer genauer zu beschreiben und sie fühlte, wie seine bildhafte Beschreibung ihr eine Gänsehaut bescherrte. Die Blondine presste ihre Lippen etwas fester aufeinander, während sie sich nicht davon abhalten konnte kurz auf seine fixiert zu sein, als er mit der Zunge über seine Unterlippe fuhr. Für einen Moment hielt sie die Luft an und wandte den Blick zurückhaltend ab.
"Wenn ihr wollt, könnt ihr der Richter darüber sein" Sigyn versuchte sich von jeglichen Gedankengängen abzuhalten, denn alle davon waren nichts für eine Frau, die schon längst verlobt war. Machte er es absichtlich- denn Sigyn konnte sich irren, aber sie hatte das GEfühl, dass er absichtlich mit ihr flirtete. Aber hatte sie angefangen? Vielleicht war die unschuldige Angewohnheit, mit ihm zu spielen sich falsch angehört- oder war es so, dass sie es wollte? Schliesslich war sie sich darüber bewusst, dass sie einmal in ihn verliebt war und anscheinend waren diese Gefühle... nie wirklich vergangen.

"So sieht es wohl aus... ziemlich riesig, aber es steht dir... du bist sogar in diese Ohren reingewachsen" so bedacht sie auch auf ihre Worte war, sie konnte nicht aufhören, ihn zu necken. Es war wohl hoffnungslos.
"Und? Willst du mir sagen, dass ich dumm bin, weil ich dir vertraue? Oder Königin Frigga? Mich interessiert es nicht, was andere sagen, so einfach wirst du es nicht haben, glaubst du ich mache es dir noch einmal so einfach? Nein, ich bin ein Dickkopf und du musst dir mehr einfallen lassen als mir mit leeren Worten zu drohen. Aber dann musst du dein Bett selbst beziehen" herrschte sie ihn an und wandte sich ab um sich der Aufgabe Bett zuzuwenden. Die alten Laken zu entfernen sollte jedenfalls nicht schwer sein, dachte sie sich, aber schon dabei nervte die Blondine ihr langes HAar und sie hantierte eher ungelenk mit den Laken herum.
Sigyn Freyrdottir
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Die Blonde Göttin aus dem Geschlecht der Vanir wird als treu und ehrlich beschrieben. Ihre Schönheit steht der ihrer Schwester nur ganz wenig nach. Geboren als Prinzessin hat sie eine angeborene Eleganz und legt wert auf angemessenes Auftreten. Ihre stechend blauen Augen haben sich schon in so manches Herz gebohrt, aber sie hat ihres nie verloren.
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